Ein Schulaufsatz. Mein schöniglichstes Ferienerlebnis.

Letztes Monat sind wir im Ferien gewesen. Wir warten in einem kleinigem Dorf namens Urlaub, glaube ich, und das liegte im Gebirge direkt an einem Strand, der ein paar Kilometer entfernt war. Tante Fettel war auch dabei und ganz dick. Mama und sie hatteten nämlich um 50 Mark gewettet, wer von ihnen am dicksten werden könnte. Tante Fettel paßte nicht in den Kombi und mußte in den Pferdeanhänger. Papa hängte ihr dann ein Schild auf den Rücken: "Vorsicht, Sicherheitsabstand. Fette Kuh schwenkt aus". Wir haben alle sehr gelacht. Nur Tante Fettel nicht. Die Fahrt dauertete sehr lange. Papa spielte dabei mit uns viele lustige Spieles, z. B. Geschwindigkeitsübertretung, Bullen abhängen, Verfahren und Tanken vergessen. Wenn es allzu langweilig wurden tat, fuhrte er die Kurve ganz eng, und Tante Fettel fiel vom Anhänger. Das war sehr lustig. Später kamen wir in Urlaub an. Der Strand war im Haus unten in Keller. Das Meer war sehr klein und rechteckig. Wenn Mama hineinging, schwappte es über. Die Zimmers waren sehr klein. Oben spitz und aus Stoff. Tante Fettel mußte im Anhänger schlafen, weil sie nicht mehr mit reinpaßte. Das war doof, weil man uns das Auto klauen tat und sie sich dann an einen polnischen Scheich verkäufte. Für 3 Schweine, 2 Ziegen und eine Bonny-M-Kassette. Tante Fettel kommte aber bald zurück, weil sich der Scheich schon in der ersten Nacht beim Kuscheln das Rückenrad gebrochen hattete. Papa sägte, er kennt das. Wir haben viele Mengen Spaß im Urlaub zu haben getan. Meistens hat es geregnet. Wenn schönes Wetter war, taten wir ins Kino gehen. Einmal waren wir draußen und es scheinte die Sonne, aber davon kriegten wir nichts mit, weil sich Mama und Tante Fettel nicht hinsetzen wollten. Abends gingten wir gern einmal aus in ein Restaurant und schauten den Leuten beim Essen zu. Papa hatte nämlich sein Urlaubsgeld verspielt, weil er beim Huhn gegen Regenwurmkapf auf den Wurm gesetzt hatte. Das Huhn hißte, heißte Bruno und war der Geheimtip, aber Papa sägte, er kannte mal einen Bruno, und das war ein richtiges Arschloch. Und dann sägte er immer, Geld ist nicht so wichtig, hauptsache glücklich, und dann fing Mama immer an zu weinen. Dann mußten wir nach Hause fahren tun, denn die zwei Tage waren um. Als wir zu Hause ankömmten, merkte Papa, daß er wohl den Anhänger nicht ganz festgemacht hattete. Da lachten wir so dolle, daß Mama sich in die Hosen machte und dabei merkte, daß sie gar keine anhatte. Und wenn Mama und Papa dann noch nicht tot sind, fahren wir nächstes Jahr wieder nach Urlaub. Ende tun sein. Ja, das war das Geschichtelein, nicht. Und äh, Tante Fettel, falls Du das jetzt zufällig gehört hast, nich, denn tu Dich doch bitte bei uns melden, ja. Wir würden gern mal hören, wie es Dir so geht und wo Du damals geblieben bist, nich, und vor allem, wie es dem Anhänger geht. Chichichi, Rotz. Jawoll. Rotz

(getippt von Harald von Aschen)


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